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1318. April 16. Glogau.

XVI kal. Maji.

Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Altarstiftung des Glogauer Kanonikus Nikolaus von Sandewalde, nämlich Einkünfte seiner Glogauer Pfründe von seinem emphyteutisch ausgesetzten Dörfchen Opoc (Oppacher Vorwerk), gelegen zwischen Glogau und dem Dorfe Rapocin (Rabsen), ferner an Zinsen von der Mühle in Ruswicz (Rauschwitz) 3 Vierdung und auf der Badestube prope plancas, wo man von den fratres minores zum Brückenthor geht, 1 Vierdung für einen Altar in der Glogauer Marienkirche angewiesen hat, wovon der Priester, der den Dienst daran versieht, 1 1/2 Mk. erhalten soll. Was darüber von dem genannten Dörflein cinkommt, soll an gen. Nikolaus fallen, so lange er lebt, nach seinem Tode aber Alles an den Altar bzw. den Altaristen.

Z.: Die Herren Lutold scol. Glog., Arnold archid. Glog., Mag. Gozcho can. Glog. sämmtlich zugleich Breslauer Domherren, Tyzco von Sprottau Propst und Kanonikus von Glogau, Ritter Werner de Der (Dyhrn), Heinrich Pfarrer von Bunzlau, Heinrich von Glogau bischöflicher Hofnotar.


Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Koll. 38. An Pergamentstreifen das dritte Siegel des Bischofs, abgebildet als Titelbild in Roppans Festschrift zum Jubiläum der Leopoldina 1803; rückseitig 2 Daumeneindrücke.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.